Als im Oktober 2017 der Roboter Sophia auf einer Konferenz im saudi-arabischen Riad an das Rednerpult trat und dem halb amüsierten, halb staunenden Publikum sein Selbstverständnis einer lernenden und kommunizierenden Maschine in Menschengestalt erläuterte, war dies in der öffentlichen Wahrnehmung ein Meilenstein auf dem scheinbar immer kürzer werdenden Weg zu einer erwachenden , ihre Individualität und ihre internen Zustände reflektierenden Künstlichen Intelligenz.Auch KI-gestützte Systeme wie der Smart Speaker Alexa , IBMs dialogfähiges Superhirn Watson oder Googles selbstlernender Schachgigant AlphaZero befeuern die Vision einer in absehbarer Zeit realisierbaren Superintelligenz , die alles Dagewesene in den Schatten stellt. Renommierte Akteure in ...6
* Stefano Zammattio... ist Product Manager bei Intel FPGA in Harrow, Großbrittanien.Im heutigen Zeitalter von Big Data werden Unternehmen und Verbraucher täglich von großen Datenmengen aus verschiedenen Quellen überflutet, darunter geschäftliche Transaktionen, soziale Medien und Informationen aus Sensor- oder M2M-Daten (Maschine-zu-Maschine). Diese Daten sind in verschiedenen Formaten erhältlich von strukturierten numerischen Daten in herkömmlichen Datenbanken bis zu unstrukturierten Textdokumenten, E-Mail, ( Video, Audio und Finanztransaktionen.Eine sorgfältige Analyse dieser Daten ist entscheidend, um Erkenntnisse zu erlangen und die Entscheidungsfindung sowie das Maschinelle Lernen (ML) zu verbessern. Algorithmen kommen in der modernen Datenanalyse umfassend zum Einsatz. Deep Neural Networks ...8
* Lazaar Louis... ist bei Cadence Design Systems zuständig für Marketing und Business Development in San Francisco, USA.In den nächsten fünf bis zehn Jahren soll die Produktivität der Chip-Entwickler, mithilfe von maschinellen Lernverfahren, um enorme Größenordnungen gesteigert werden. Die ersten Voraussetzungen dafür sind bereits in Angriff genommen worden. Dazu gehört die Verfügbarkeit von massiven Cloud-Rechenressourcen, die von existierenden Computer-Serverfarmen nicht mehr bedient werden können. Hinzu kommt, dass Unternehmen ihre Forschung in komplett neue Prozessorarchitekturen gesteckt haben, damit Algorithmen für das maschinelle Lernen ermöglicht werden. Mehr Forschung wurde bereits in Entwicklungs-Flows investiert, die maschinelles Lernen, Analysen und Optimierungstechnologien im ...11
* Igor Kirilenko... ist Vice President of Development bei Parasoft, zuständig für die technische Strategie und Architektur.Ist von KI die Rede, gibt es mitunter wilde Assoziationen wie etwa allmächtige Supercomputer, die wild entschlossen sind, die Menschheit zu zerstören, sprachgesteuerte Assistenten in der Art von Alexa oder Siri, Computer als Schachgegner oder selbstfahrende Autos.Ich dagegen betrachte KI lieber als die Fähigkeit eines Computerprogramms oder einer Maschine, zu denken (d. h. eigenständig zu schlussfolgern) und zu lernen (d. h. Daten zu sammeln und das eigene künftige Verhalten auf vorteilhafte Weise zu modifizieren). In dieser Definition zeichnet sich für uns ...14
* Pulin Desai... ist Product Marketing Director der Tensilica Vision DSP Product Line bei Cadence in San José.Gil Pratt, der Leiter des Toyota Research Institute, vergleicht die aktuelle Welle der KI-Technologie (künstliche Intelligenz) mit der kambrischen Explosion, die vor rund 500 Millionen Jahren eine enorme Vielfalt neuen Lebens hervorbrachte. Damals wie heute war das Sehen eine der neuen Schlüsselfähigkeiten. Im Hinblick auf die aktuellen spannenden Zukunftsszenarien, die kurz vor der Markteinführung stehen, müssen Informationen künftig schneller verarbeitet werden, und zwar mit einer kleineren Baugröße, mit weniger Leistung und einer höheren Auflösung als je zuvor.Bildverarbeitung undkünstliche IntelligenzEin autonom ...16
Die Einstellung zum Fahren ändert sich: die letzte Generation genoss in hohem Maße das Autofahren, einige vergötterten fast ihre Autos. Heutzutage wollen immer mehr Menschen schnell, sicher und effizient von A nach B kommen.Sicherheit ist ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuge, die autonomer werden sollen. Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das Jahr 2017 belegen, dass 1,25 Mio. Menschen jährlich bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben kommen und weitere 20 bis 50 Mio. verletzt werden. Die Ursache dieser Verkehrsunfälle ist überwiegend menschliches Versagen. Zahlen des US-Verkehrsministeriums vom Mai 2016 besagen, dass 94% der jährlichen Unfälle in den USA ...20
* Christoph Pointner... leitet das Fachgebiet Signalgeneratoren, Audioanalysatoren und Leistungsmesser bei Rohde & Schwarz in München.Mit Tests over the Air (OTA) lässt sich die Zuverlässigkeit und Performance von Wireless-Geräten wie Mobiltelefonen, Tablets sowie auch Basisstationen bewerten und zertifizieren. Dabei sollte ein OTA-Test in einer Umgebung stattfinden, die den tatsächlichen Einsatzbedingungen möglichst nahekommt. Dabei werden sich die Tests der Komponenten für die künftige 5G-Umgebung erheblich von denen für 4G/LTE unterscheiden. Die einfachste und kostengünstigste Verfahrensweise ist es, die Mobilgeräte über Kabel mit der Testausrüstung zu verbinden. Doch so simuliert der Tester nicht das tatsächliche Verhalten der Geräte unter realen ...24
* Prof. Markus Haid... ist Professor für Sensorik und Software-basierte Messdatenverarbeitung an der Hochschule Darmstadt und Gründer des CCASS.Das Internet der Dinge oder auch IoT ist für viele Unternehmen interessant. Es sind allerdings gerade die kleinen und auch mittelständischen Unternehmen, die bei Thema Digitalisierung verstehen müssen und welche Möglichkeiten sich mit dem Internet der Dinge ergeben. Nach Datei-Transfer, E-Commerce und Social Media ist das Vernetzen von Geräten die nächste Generation des Internets. Internet of Things besagt, dass jeder Teilnehmer intelligent und vernetzt ist. Der industrielle Teil des Internet of Things wird gerade in Deutschland als Industrie 4.0 ...28
* Edel Griffith... ist Technical Marketing Manager im Unternehmensbereich Adesto von S3 SemiconductorsGroße Rechenzentren bieten die Möglichkeit, auch umfangreiche Datenvolumen effizient und preiswert zu verarbeiten. Auf den ersten Blick ist es daher attraktiv, auch einen Großteil der für Internet-of-Things- und Cyber-Physical-Systeme erforderlichen Datenverarbeitung in die Cloud zu verlagern. Gedanken zur praktischen Umsetzbarkeit wiegen diese meist primär kostengetrieben Überlegungen jedoch oft auf. Ein großer, oft nicht gleich sichtbarer Kostenfaktor einer IoT-Anwendung kann die Installation sein insbesondere für Sensorknoten, die an schwer zugänglichen Stellen platziert werden müssen. Dies bringt einige Einschränkungen für das Design des Embedded-Systems mit sich, das meist so ...32