Schmerzpsychotherapie bei Migräne Triggermanagement eine Option?
Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin
Zusammenfassung: Migräne ist eine häufige und beeinträchtigende primäre Kopfschmerzerkrankung, die im Kontext eines biopsychosozialen Störungsmodells gesehen werden sollte. Zur Migräneprophylaxe bieten sich verschiedene verhaltenstherapeutische Optionen an, darunter das Triggermanagement. In diesem Beitrag werden der theoretische Hintergrund, das praktische Vorgehen sowie Limitationen des Triggermanagements beschrieben. Grundlage ist das Triggervermeidungsmodell, in dem das übermäßige Vermeiden von Kopfschmerzauslösern, d. h. den Triggern, als aufrechterhaltender Faktor für Kopfschmerzen angesehen wird. Das Triggermanagement ist ein evidenzbasierter Ansatz, der Patienten zu einem flexiblen Umgang mit Kopfschmerz auslösern befähigt und neben Vermeidungsstrategien auch konfrontative Vorgehensweisen (Exposition, Verhaltensexperiment, Stressbewältigung) vermittelt. Das Triggermanagement ist insbesondere für Patienten mit identifizierbaren Migräneauslösern ...